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Alpentiere
Alpentiere:


Alpentiere, Sammelbezeichnung für vor allem in den Alpen vorkommende Tierarten ( vgl. Tab. ). Die Artenzusammensetzung ist stark geprägt von den pleistozänen Eiszeiten (Pleistozän). Nur wenige präglaziale Formen, von denen viele aus innerasiatischen Gebirgen nach der tertiären Auffaltung der Alpen eingewandert waren, konnten die extremen Klimaschwankungen in den Gebieten der gletscherfrei gebliebenen "massifs de refuge" überstehen. Beispiele finden sich vor allem unter den weniger vagilen, widerstandsfähigeren Bodenbewohnern, darunter Schnecken, wie Cylindrus obtusus (Cylindrus), oder unter den Käfern z. B. Vertreter der Carabiden-Gattung Trechus. Der Inselcharakter der Rückzugsgebiete führte bei solchen Formen häufig zu einer Differenzierung der voneinander isolierten Teilpopulationen. Eine Ausbreitungsschranke stellen die Alpen auch für die Süßwasserfauna dar. Fische wie Nase (Chondrostoma nasus, Nasen) und Laube (Alburnus alburnus, Ukelei) der nördlichen Flüsse werden südlich der Alpen durch Chondrostoma soetta und Alburnus alborella vertreten. Etliche der heutigen Arten gelangten während der Eiszeiten aus arktischen Gebieten in die südlicheren Hochgebirge. Beim Rückgang der Gletscher bildeten sich dann die charakteristischen Arealdisjunktionen (Arealaufspaltung) heraus. Tundrenelemente wie Ringdrossel (Drosseln), Schneehase und Schneehuhn (Schneehühner) kommen heute arkto-alpin verbreitet vor, während Bewohner der Taiga, wie der Tannenhäher (Häher) oder der Perlmutterfalter Clossiana titania, den boreo-alpinen Verbreitungstyp repräsentieren. Im Zuge dieser Faunenverschiebungen gelangten viele Arten auch in die anderen westpaläarktischen Gebirge. So drang das Murmeltier (Murmeltiere) aus Mittelasien über die Karpaten in die Alpen und bis in die Pyrenäen vor. Gemse und Schneehuhn besiedeln ebenfalls die Pyrenäen. Zu den sog. Alpentieren zählen somit Arten völlig unterschiedlichen Ursprungs. Außerdem bieten die Wälder bis zur subnivalen Stufe Tieren verschiedenster Gruppen noch Lebensmöglichkeiten, deren Hauptverbreitungsgebiet die angrenzenden Areale tieferer Lagen sind. Sie können somit nicht als Alpentiere bezeichnet werden, auch wenn sie wie der Gemeine Regenwurm bis auf 2600 m Höhe vorkommen können. Hierher zurückgezogen haben sich infolge menschlichen Einflusses Auerhuhn, Kolkrabe, Steinadler und vorübergehend der Luchs (Luchse). Erst beim Überschreiten der alpinen Höhenstufe, gekennzeichnet durch den Übergang vom Wald zum offenen Gelände der Matten und Dikotylen-Polster, treten Arten stärker in Erscheinung, die, ausgezeichnet durch besondere Anpassungen an das Areal, als eigentliche Alpentiere bezeichnet werden können. Der Alpensalamander und als einzige Reptilien Bergeidechse und Kreuzotter konnten als vivipare Formen in diese Region vordringen. Unter den Insekten finden sich in dieser Stufe besonders häufig die mit einem haarähnlichen Pelz ausgestatteten Hummeln und unter den Schmetterlingen dunkle Formen, wie die Mohrenfalter der Gattung Erebia. Ihre stärkere Pigmentierung soll einer verbesserten Wärmeabsorption dienen. Aber auch die helleren Arten, wie Alpenbläuling (Bläulinge) und Alpenapollo (Apollofalter), sind noch bis in 3000 m Höhe zu sehen. Auffallend ist das Fehlen der Radnetzspinnen, deren Bauwerke den mit steigender Höhe zunehmenden Windstärken nicht mehr standhalten sollen. Das zahlenmäßige Zurücktreten der Fluginsekten mag hierfür einen weiteren Grund liefern. Dem extremen, monatelangen Winter entziehen sich etliche Arten durch jahreszeitliche Wanderungen. Der Mornellregenpfeifer (Regenpfeifer) überwintert in Nordafrika, der Schneefink (Sperlinge) zieht wie die Gemse lediglich in die bewaldete Zone hinab, während die Alpendohle (Bergkrähen) häufig scharenweise bis in die Täler vordringt. Alpenmurmeltier (Murmeltiere) und Schneemaus hingegen bleiben in der alpinen Stufe. Beide ziehen sich unter die temperaturisolierende Schneedecke zurück – das Murmeltier, um in der Familiengruppe Winterschlaf zu halten, während die kleine Schneemaus aktiv bleibt und sich von ihrem Vorratslager, aber auch von frischen Wurzeln ernährt. Die Saisondimorphen Alpenschneehase und Alpenschneehuhn, die wie die Gemse durch besondere Ausgestaltung der Trittflächen vor dem Einsinken in den Schnee bewahrt werden, entziehen sich dem Blick durch ihre weiße Tarntracht. Nachdem Luchs und Wolf sowie Bartgeier und Gänsegeier (Altweltgeier) ausgerottet sind, bleiben nur wenige zu täuschende Räuber, wie die letzten bei der Jagd flach über den Boden streichenden Steinadler. Im Gegensatz zur schneefreudigen Gemse bevorzugt der Alpensteinbock (Steinbock), ein äußerst gewandter Kletterer, die aperen Stellen der steilsten Felswände. Fast ausgerottet, gelang es, ihn im Gebiet des Gran Paradiso wirksam zu schützen und später andernorts auch wieder einzubürgern. Ebenso beeindruckend einer der Kleinsten, der Gletscherfloh (Gleichringler, Schneeinsekten), ein Collembole, der sein ganzes Leben auf Schnee und Eis zubringt. Der behaarte, schwarz gefärbte Winzling ernährt sich vor allem von Pollenstaub, der mit den Aufwinden aus den Nadelwäldern nach oben gelangt. Er selbst ist Beute zahlreicher räuberischer Milben (z. B. Schnabelmilben). – Viel bedrohlichere Gefahren als der strengste Winter birgt für die meisten Arten der Tourismus. Ruhestörungen und einschneidende Landschaftsveränderungen bedrohen den Fortbestand ihres Lebensraums. 

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